Ohne JavaScript funktioniert das nicht, bitte Scripte zulassen KSFW: 2005-09

Klimaschutz Wedel.

c/o Michael Koehn     Galgenberg 77     22880 Wedel
Tel.: 0179 / 68 77 880     Fax: 04103 / 188 25 80
E-Mail:     klima [at] mkoehn.de
URL:        www.Klimaschutz-Wedel.info

2009

15.11.09
Wedeler Klimaschutz- und Energie-Treff erfolgreich gestartet

Der Vorsitzende des Klima­schutz­fonds Wedel, Dr. Stephan Bakan, konnte zur ersten Auflage des Wedeler Klimaschutz- und Energie-Treff am 12. November fast 20 Vereins­mitglieder und interessierte Gäste aus Wedel und der näheren Umgebung im Sportler­treff an der Bekstraße begrüßen. Er stellte zu Beginn den Klima­schutz­fonds als Verein und seine Aktivitäten vor und erläuterte die Idee hinter der neuen Veranstaltungs­reihe, die zukünftig regelmäßig jeweils zur Quartal­smitte stattfinden soll.

Einerseits sollen damit die Vereins­mitglieder Gelegenheit bekommen, sich auch außerhalb des etwas formalen Rahmens der Mitglieder­versammlung zu treffen und ihre Meinungen und Erfahrungen zu allen Klimaschutz-Themen auszutauschen. Gleich­zeitig soll damit aber auch der interessierten Öffentlichkeit die Beteiligung an diesem Gedanken­austausch ermöglicht und die Chance zur Information durch erfahrene Mitbürger gegeben werden. Natürlich könne diese Runde weder eine Energie­beratung ersetzen noch passende Antworten auf alle Fragen garantieren, aber die Chance auf wichtige Tipps und Informationen seien doch recht hoch.

Die Anwesenden nahmen die Gelegenheit auch gleich wahr, um zum Beispiel zu hinter­fragen, was man denn als Bewohner einer kleinen Stadt wie Wedel zum großen Problem des Klima­schutzes beitragen könne. Dr. Bakan wies darauf hin, dass gerade wegen der Größe des Problems und unserer gemeinsamen Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder alle Menschen, und daher auch die Wedeler, ihren Anteil an der Vermeidung von über­mäßigen Klima­belastungen leisten müssten und könnten. Auch viele kleine Beiträge könnten zu großen Erfolgen führen und vor allem deutliche Signale für Andere setzen.

Nach dieser Auftakt­runde begrüßte der Vorsitzende die Wedeler Architektin Frau Kitty Opitz, die sich bereit erklärt hatte, Fragen zum energie­effizienten Bauen und zur energetischen Sanierung zu beantworten. Frau Opitz, die bei den Wedeler Energie­tagen mitgewirkt hat und u.a. als Expertin für den Bereich Energie und Umwelt an der Erstellung des Integrierten Stadt­entwicklungs­konzeptes (ISEK) für Wedel beteiligt ist, wies zu Beginn auf das enorme Energie­spar­potential im Wedeler Haus- und Wohnungs­bestand hin. Während im Geschoß­wohnungsbau schon vielfältige Sanierungs­arbeiten gemacht oder in Gange seien, gäbe es bei den vielen älteren Ein- und Zweifamilien­häusern einen regelrechten energetischen Modernisierungs­stau. Hier würden häufig auch schon kleinere Maßnahmen erhebliche Energie- und damit auch Kosten­einsparungen erbringen. Neben der Dämmung von ungenutzten Spitz­böden würde vor allem die Heizungs­modernisierung mit dem Einbau von Gas­brennwert­öfen große Wirkung auf den Energie­verbrauch zeigen. Auch die Wärme­dämmung der Außen­wände sei empfehlenswert, auch wenn sie sich in der Regel doch deutlich langsamer amortisiert. Da könne die Absenkung der Innenraum­temperaturen effizienter sein, wo man schon mit 1°C weniger 6% an Heiz­kosten sparen kann.

Danach gab es viele Fragen aus allgemeinem und persönlichem Interesse, wie z.B. die nach dem Sinn des Gebäude­energiepasses, der Einsatz­tauglichkeit von Luft­wärme­pumpen oder den Möglichkeiten zur Wärme­dämmung eines Alt­gebäudes mit Doppel­ziegelwand durch Einblasen von Dämm­stoff in den Trenn­spalt zwischen den beiden Wänden.

02.05.09
Stephan Bakan bleibt Chef der Klimaschützer in Wedel

Stephan Bakan stellt sich wieder der Verantwortung. Eigentlich wollte der Vorsitzende des Wedeler Klima­schutz­fonds nach sechs Jahren auf diesem Posten einen Schluss­strich ziehen, jedoch war niemand anderes aus der 43 Personen zählenden Mitgliederschaft willens, die Arbeit zu übernehmen. Ich mache das mit schaumgebremstem Enthusiasmus, aber Routine hilft bekanntlich, und die anderen Vorstandsmitglieder sind ja sehr aktiv, so Bakan.

Gleich mehrere "Duftmarken" hat der Verein gesetzt, um Bürger zum Umdenken in punkto Energie­verbrauch und in Richtung nachhaltigen Verhaltens zu bringen. Große Aufmerksamkeit bekamen die "Wedeler Energie­tage", die unter der Feder­führung des stell­vertretenden Vorsitzenden Michael Koehn zum zweiten Mal veranstaltet wurden. "Neben der allgemeinen Informations­verbreitung konnten viele Hand­werker und Gewerbe­treibende Aufträge gewinnen", so Bakan. Sein Stell­vertreter Koehn strahlte, als er im Rahmen der Jahres­haupt­versammlung im "Isis Chamäleon" die Preise für die Teilnahme an einem Gewinnspiel überreichen konnte. Walter Eichsteller, der Gewinner eines Gutscheines über 700 Euro für ein Elektro-Großgerät, freute sich so sehr, dass er gleich dem Klima­schutz­fonds beitrat. Ein Notebook, Energie­beratungen und Dynamo-Radios waren weitere Belohnungen fürs Mitmachen.

Der Verein teilte weitere Wohl­taten aus. Der Bau von drei Photovoltaik- und gleich 28 Solarthermie­anlagen wurde im abgelaufenen Jahr gefördert - insgesamt 4.500 Euro hat das gekostet. Sie speisen sich aus den Mitglieds­beiträgen und Spenden ebenso wie aus dem Ertrag der Solar­anlage auf dem Dach des Rathauses. Die wachsende Sensibilität für hohe Energie­preise sorgt dafür, dass der Trend bei den Förder­anträgen anhält.
Artikel von Jörg Frenzel, Hamburger Abendblatt/PZ

 

Impressionen von den Energietagen 2009
Plakat  Impression
Impression  Impression
Impression  Impression

23.03.09
Einsparpotenziale gibt es in jedem Haus

Wir wollen etwas gegen den Klimawandel unternehmen, sagte Organisator Michael Koehn während der Eröffnung der zwei­tägigen Energiespar-Messe in der TSV-Halle.

"Alles über Energie­sparen erfährst du hier." Das Motto der Wedeler Energie­tage war gleichzeitig Programm. Mehr als 30 Unternehmen aus der Rolandstadt und der näheren Umgebung gaben am Wochenende Antworten auf Fragen rund um Einspar­potenziale im Haushalt. Und die Resonanz auf die zweite Auflage nach ihrer Premiere vor einem Jahr war riesengroß; Mehrere tausend Besucher strömten an den beiden Messe­tagen zur Sport­halle des Wedeler TSV an der Schulauer Straße.

Michael Koehn, stell­vertretender Vorsitzender des Klima­schutz­fonds Wedel, der die Energie­tage ausrichtete, eröffnete am Sonnabend Vormittag gemeinsam mit Bürger­meister Niels Schmidt sowie Vertretern der Sponsoren (Stadtwerke, Stadt­sparkasse, Lüchau Bauzentrum und Umweltlotterie Bingo) die Veranstaltung. Wir wollen etwas gegen den Klima­wandel unternehmen, betonte Koehn.

Ob Beratung über die Planung und Finanzierung von Bau­maßnahmen, Tipps für das Verwenden der richtigen Dämm­stoffe, Informationen über Solar­technik und Heizung sowie andere wertvolle Hinweise in Sachen Energie­einsparung - die Experten standen den Besuchern stets Rede und Antwort. Mitarbeiter der Stadt­sparkasse etwa informierten unter anderem über den Energie­ausweis für bestehende Gebäude, der im vorigen Jahr eingeführt wurde. Damit wird die Qualität eines Gebäudes aus dem Blick­winkel des Energie­verbrauchs sichtbar gemacht - eine wichtige Informations­quelle für Käufer und Mieter.

Am Stand der Stadtwerke luden Mitarbeiter nicht nur die jüngsten Besucher zum kreativen Schaffen am Mal-Tisch ein, sondern riefen außerdem zu einem Ideen­wettbewerb auf. Gesucht wurden die besten Energie­spartipps, egal, ob praktisch, lustig oder vollkommen außer­gewöhnlich. Unter allen Teilnehmern wurden attraktive Preise verlost: ein Wellness-Wochenende in einem Hotel, eine Zehner-Tageskarte für die Badebucht Wedel sowie zehn Mal 100 Kilowattstunden Energie.

Schüler des Johann-Rist-Gymnasiums präsentierten ihr Projekt "Hilfe für Nicaragua". Gemeinsam mit Medizin­studenten fliegen die Pennäler im Juni nach Nicaragua, um in der Atlantik­region des Entwicklungs­lands eine solar­betriebene Medizin­station aufzubauen. Dafür haben die Schüler ein Modul entwickelt, das die Kühlung von wärme­empfindlichen Medikamenten sowie eine elektrische Grund­versorgung für medizinische Geräte sicherstellen soll.

Auch die bei der Messe vertretene Kunst beschäftigte sich mit dem Thema Umwelt: "MAX II", Maler aus Quickborn, der zurzeit in der Wedeler Stadt­bücherei ausstellt, zeigte einige seiner Werke, darunter das Bild mit dem Titel "War es nicht auch deine Welt?" Bei einer Rallye konnten sich die Besucher an mindestens sechs Ausstellungs­ständen ihren Besuch auf dem Flyer der Veranstaltung mit einem Stempel quittieren lassen. Als Preise wurden ein Elektro­großgerät, ein Laptop sowie Energie­beratungen verlost. Vorträge zu verschiedenen Energiethemen rundeten das Programm ab.
Artikel von Thomas Krohn, Wedel-Schulauer Tageblatt

2008

29.04.08
3.000 Besucher auf den Energietagen

Plakat
Impression
Impression
Als Erfolg werteten Organisatoren und Aussteller die 1. Wedeler Energietage. Obwohl das hohe Ziel einer fünf­stelligen Besucher­zahl nicht erreicht wurde und nur etwa 3.000 Gäste kamen, zog Michael Koehn, stellvertretender Vorsitzender des Klima­schutz­fonds Wedel, ein positives Resümee. Wir sind zufrieden für das erste Mal - und die Aussteller sind es auch. Sie haben berichtet, dass das Publikum fachkundig und interessiert war und die eher störenden Werbeartikel-Jäger fehlten, so Koehn, der die Asstellung im Bauzentrum Lüchau initiiert hatte.

Ins gleiche Horn stieß Bau­unternehmer Carsten Rehder. Er ist ein Beispiel für jene unter den rund 30 Ausstellern, die Klasse vor Masse setzen. Was nützen mir 5.000 Besucher, wenn 4.999 nur gucken. Ich hatte hier eine ganze Reihe von Erfolg versprechenden Gesprächen. Da kamen Besucher sogar schon mit konkreten Zeichnungen an und informierten sich über die Möglichkeiten der Realisierung, sagte er. Marc Cybulski, Vorstands­sprecher der Stadt­sparkasse Wedel, die als einer der Haupt­sponsoren auftrat, stützte diese Meinung: Wir können zufrieden sein.

Energiepässe und Photo­voltaik­anlagen, Erdwärme und Dämmung, Heizanlagen und Isolier­fenster - es gab kaum ein Thema, das nicht abgedeckt wurde. Für Michael Koehn vom Klima­schutz­fonds ist deshalb klar, dass diese Verbraucher­messe keine Eintagsfliege gewesen sein soll. Das sollte fortgesetzt werden, vielleicht in zwei Jahren, sagte er. Die Entscheidung darüber werde aber in der Organisations­gruppe fallen.
Artikel von Jörg Frenzel, Hamburger Abendblatt/PZ

30.03.08
Solarwette 22.222: Und der Gewinner ist...

Der Klima­schutz­fonds Wedel hatte einige Wochen zuvor eine Solar­wette ausgeschrieben, bei der bis Ende Februar der Zeitpunkt erraten werden sollte, zu dem unsere Solar­anlage auf dem Wedeler Rathaus­dach die 22222-te Kilo­watt­stunde geschafft haben würde. An dieser Wette haben sich immerhin 26 Mitbürger aus Wedel und der näheren und auch weiteren(!) Umgebung beteiligt. Eine Meldung kam gar aus Vreden an der holländischen Grenze.

Klimawette Gewinnerin C. Puck-Wiese
KSFW-Vorsitzender Dr. Stephan Bakan, Gewinnerin Cornelia Puck-Wiese, stv. KSFW-Vorsitzender Michael Koehn
Foto: Jörg Frenzel
Die entscheidende Stunde schlug am Donnerstag, 27.3.2008, um 10:18 Uhr, als der Kilowatt­stunden­zähler der Solar­anlage auf die magische Zahl 22222 sprang.

Obwohl auf genau diesen Tag niemand getippt hatte, hatten sich die drei Erst­platzierten doch nur um einen Tag verschätzt:

  1. Frau Cornelia Puck-Wiese, Wedel - 26.3., 15:00 Uhr
  2. Herr Sebastian Wiese, Wedel - 26.3., 12:15 Uhr
  3. Herr Peter Albrecht, Hamburg - 28.3., 13 Uhr

Der Klima­schutz­fonds hatte für die erfolg­reichen Teilnehmer attraktive Geldpreise von 500, 300 und 200 Euro zur Beschaffung energie­effizienter Geräte oder zur Finanzierung eines Energie­gutachtens ausgeschrieben. Diese Preise wurden während der Wedeler Energietage übergeben.

28.03.08
Klima­schutz­fonds fördert erneuerbare Energien im Investitionsvolumen von 225.000 EUR

Der Klima­schutz­fonds Wedel fördert seit vielen Jahren die Nutzung von erneuer­barer Energie durch Wedeler Bürger. Vor allem die Anschaffung von Solar­anlagen wird mit bis zu 500 Euro bezuschusst. Inzwischen wurde mit diesem Programm der Einbau von 18 Anlagen mit rund 8.000 € unterstützt. Damit war eine Investitions­summe von rund 225.000 € verbunden, die zu einem erheblichen Teil Unternehmen aus Wedel und der näheren Umgebung zugute kamen. 82 Prozent der Zuschüsse entfallen auf solar­thermische Anlagen (Warm­wasser­anlagen), 12 Prozent auf die Photo­voltaik (Strom­erzeugung). Darüber hinaus hat die AWO ein Erdgas­auto beschafft, welches vom Klima­schutz­fonds ebenfalls mit 500 € bezuschusst wurde.

Inzwischen ist der Ölpreis deutlich über 100 $ je Barrel geklettert und Experten sagen uns weitere Erhöhungen voraus. Mit einer solar­thermischen Anlage kann man sich vom Ölpreis teilweise abkoppeln. Einsparungen beim CO2 und bei den Energie­kosten sind jederzeit realisierbar. Die Einspeise­vergütung bei der Photo­voltaik sorgt für eine gute Rendite. So ist beides vereinbar: Klima­schutz und Rendite.

Diese Förder­programme des Klima­schutz­fonds können natürlich jederzeit weiter in Anspruch genommen werden. Inzwischen ist auch eine Liste von Firmen verfügbar, die die Anlagen fachgerecht aufs Dach installieren können. Interessierte Bürger können diese Liste jederzeit anfordern. Ratschläge, wo es weitere Zuschüsse und zinsgerechte Kredite für Anlagen der erneuerbaren Energie gibt, können den Bürgern ebenfalls gegeben werden. Das Einzige, was ein engagierter Bürger braucht, ist ein unbeschattetes Dach ungefähr nach Süden ausgerichtet.

Darüber hinaus sind beim Klima­schutz­fonds einige größere Projekte in Planung. Dazu gehören u. a. die Wedeler Energietage. Weitere werden folgen. Auch ist geplant die Beratung auszubauen.

2007

29.11.07
Wedel: Energiemesse wird vorbereitet

Alle reden vom Klima - in Wedel soll gehandelt werden. Die Vorbereitungen zur Premiere der "Wedeler Energietage" im kommenden Frühjahr sind angelaufen. Am 26. und 27. April soll jeder, der etwas fürs Klima tun und Energie sparen möchte, erfahren, wie so etwas funktioniert. Dreh- und Angelpunkt ist dabei eine Energie­messe im Bauzentrum Lüchau, zu der sich ab sofort Aussteller anmelden können. Insbesondere Handwerker und Hersteller aus der Region erhalten die Chance, sich und ihre Produkte zu präsentieren.

Messe-Themen werden energie­sparende Heiz- und Solar­technik sein, Solar­wärme, Altbau­sanierung, zukunfts­fähiges Bauen, Erdwärme, Wärme­pumpen und Energie­beratung. In einer Vortrags­reihe werden viele dieser Themen von kompetenten Referenten anschaulich vorgestellt, erklärte Dr. Michael Vollmer vom "management für energie und umwelt", das vom Klima­schutz­fonds Wedel mit Planung und Ausführung der Messe beauftragt wurde.

Ergänzend soll es Angebote und Projekte für Kinder und Jugendliche an den Kitas und Schulen geben. Unterstützt wird das Projekt von der Stadt­sparkasse und den Stadtwerken.
Artikel von Jörg Frenzel, Hamburger Abendblatt/PZ

 

30.10.07
Wedel schafft es in die "Solar - Bundesliga"

Es ist geschafft. Nach der Aufnahme aller Solar­anlagen auf Wedeler Dächern durch die Schüern des JRG bekamen wir es schriftlich: Wedel wurde mit 0,01qm Solarthermiefläche pro Einwohner bzw. mit 3 Watt eingespeistem Solarstrom per Einwohner in die Solar-Bundes­liga aufgenommen.
Ein stolzes Ergebnis, dass mit einer Urkunde belohnt wurde.

18.10.07
Heizen für nur 1 Euro am Tag

Die Heiz­kosten steigen, Gas und Öl werden teurer, aber es gibt Möglichkeiten, dem eigenen Konto und der Umwelt einen Gefallen zu tun: Wärme­dämmung, moderne Heizungs­anlage und die Nutzung erneuer­barer Energien. Vieles lässt sich bei bestehenden Häusern realisieren. Wenn Sie aber einen Neubau planen, sollten Sie sich über Passiv­häuser informieren.

Passivhaus Hell

Passivhaus Hell
Passivhaus von Max-Peter Hell
Das Passivhaus ist ein Konzept für jedermann, das Passivhaus ist keine patentierte Bauweise. Alles zugehörige Wissen ist frei verfügbar, das erforderliche hochwertige Material wird von zahlreichen unabhängigen Herstellern angeboten.

Passivhäuser sind Weltspitze, wenn es um Energie­effizienz beim Heizen geht. Gegenüber konventionellen Häusern verbraucht ein Passiv­haus nur etwa ein Zehntel(!) an Heiz­energie. Die Sorge um Heiz­kosten und um CO2-Belastung gehört damit der Vergangenheit an.

Die Erstellungs­kosten liegen im Vergleich zu konventioneller Bauweise um ca. 8% höher, bereits nach ca. 4½ machen Sie "Gewinn"! Da wegen der extrem hohen Energie­einsparung ein bedeutender Beitrag zum Ressourcen­schutz der Erd­atmosphäre erbracht wird, werden Passiv­häusern gefördert. Hierdurch können die Baukosten geringer ausfallen, als bei einem vergleichbaren konventionellen Wohnhaus, zudem ist der Wohn­komfort teilweise höher.

Max-Peter Hell bewohnt in Elmshorn seit 2001 in einem Passiv­haus und berichtete in der Stadt­bücherei über seine Erfahrungen. Auch Jens Rühmann, Architekt stand bei dieser Veranstaltung interessierte gerne Rede und Antwort über Grundlagen, Materialien und Kosten.

03.08.07
Investitionskosten-Zuschüsse für erneuerbare Energien deutlich angehoben

Das Bundes­umwelt­ministerium hat zum 2. August 2007 die Investitions­kosten-Zuschüsse für erneuerbare Energien-Technologie um 50 Prozent erhöht. Besonders attraktiv ist die Förderung innovativer Anlagen, wie großer solar­thermischer Anlagen zur Heizungs­unterstützung, zur solaren Kühlung oder zur Bereit­stellung von solarer Prozess­wärme. Hierfür wird seit März 2007 bis zu 210 Euro pro Quadrat­meter Solar­kollektor­fläche, gewährt. Antrag­steller können ab sofort ihre Anträge bei dem dafür zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr­kontrolle einreichen. Auch die KfW Banken­gruppe stellt innerhalb ihres Förder­programms für erneuerbare Energien für diese Technologien einen Tilgungs­zuschuss in Höhe von bis zu 30 Prozent der förder­fähigen Investitions­kosten zur Verfügung.

In diesem Zusammenhang macht der Klima­schutz­fonds Wedel darauf aufmerksam, dass Wedeler Bürgern, die diese Technologie nutzen, ein weiterer Förder­topf offen steht. Mit max. je 500 Euro unterstützt der Verein Investitionen in Foto­voltaik- und Solar­thermische Anlagen. Sie sollten sich in jedem Fall mit dem Klima­schutz­fonds Wedel in Verbindung setzen, egal ob Sie eine neue Anlage planen oder Strom und warmes Wasser bereits seit längerer Zeit von der Sonne produzieren lassen, bekräftigte Michael Koehn, zweiter Vorsitzender, auch in unseren Breiten und auch in einem Sommer wie diesem rechnen sich Investitionen in Solar­technik meist schon nach wenigen Jahren.

19.07.07
Stadtwerke stellen auf ökologisch erzeugte Energie um

Hier holt sich Wedel den Strom: Mit Lieferungen aus Wasser­kraft­werken lassen sich jährlich zirka 32.400 Tonnen des Treib­haus­gases Kohlen­dioxid einsparen.

Al Gore und Herbert Grönemeyer hätten ihre wahre Freude an den Stadtwerken Wedel: Als einer der ersten Energie­versorger in Deutschland bietet das Unternehmen ab September Haushalts­kunden in Wedel ausschließlich umwelt­freundlich erzeugten Strom an. "Goodbye CO2" heißt die Aktion, die Geschäfts­führer Matthias Wendel und Vertriebs­leiter Marek Wilken gestern präsentierten. Ihr Anliegen: Wir wollen damit ein Zeichen setzen. Wir wollen nicht nur vom Klima­schutz reden, sondern wir handeln. Nach all den Diskussionen geht es jetzt darum, Verant­wortung für die Region zu übernehmen und Taten folgen zu lassen.
Artikel von Jörg Frenzel, Hamburger Abendblatt/PZ

16.07.07
Klima­schutz­fonds Wedel fördert neue Fotovoltaikanlage im Schwartenseekamp

Frau Schenk vor ihrem Haus mit der neuen PV-Anlage
Frau Schenk vor ihrem Haus mit der neuen PV-Anlage
Frau Angelika Schenk hat sich mit Unterstützung des Klima­schutz­fonds Wedel ein Sonnen-Kraftwerk auf das Dach ihres Hauses am Schwarten­seekamp installieren lassen. Bei strahlender Sonne erbringt diese Anlage mit etwa 15 Quadrat­meter Solar­zellen eine Leistung von 2,1 kW. Damit verringert Frau Schenk nicht nur den Ausstoß von klima­schädlichem Kohlen­dioxid, sondern verdient auch Geld. Die Strom­einspeisung wird von den Stadtwerken Wedel regelmäßig mit ihr abgerechnet, so machen sich die Investitionen schnell bezahlt.

Die Einspeise­vergütung und die Förderung für erneuerbare Energie wird bundesweit durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Die Kredit­anstalt für Wieder­aufbau hilft zusätzlich mit zins­günstigen Krediten. Damit sich diese Investition in Wedel noch besser rechnet, fördert der Klima­schutz­fonds Wedel solche Anlagen zusätzlich. Der Vorstand beschloss daher einen Zuschuss von 420 Euro und gratuliert Frau Schenk zu dieser klugen Entscheidung für den Klima­schutz.

Der Klima­schutz­fonds Wedel weist in diesem Zusammen­hang darauf hin, dass er nicht nur Foto­voltaik-Anlagen sondern auch Solar­kollektoren zur Brauch­wasser­erwärmung und Heizungs­unterstützung mit bis zu 500 Euro fördert.

16.06.07
Klima­schutz­fonds Wedel unterstützt Eiswette

Eiswette: Dr. Stephan Bakan, Knut Persson, Dr. Valerie Wilms
von links: Dr. Stephan Bakan, Knut Persson, Dr. Valerie Wilms
Am Sonnabend informierte der Klima­schutz­fonds mit einem Info-Stand die Wedeler Bürger neben dem Häuschen der Wedeler Eiswette vor der Einkaufs­passage in der Bahnhofstraße über seine Aktivitäten und Förder­programme und über Möglichkeiten zur Energie­einsparung für jedermann.

Damit sollte noch einmal auf die Aktion der Fa. Lüchau Baustoffe aufmerksam gemacht werden, die vor zwei Wochen im Beisein des Bürger­meisters begonnen wurde: In einem mit modernsten Baustoffen auf Passiv­haus­standard gedämmten Holz­häuschen wurde ein Kubikmeter Eis für drei Wochen eingeschlossen. Bis zum 23. Juni war Zeit zu schätzen, wie viel Liter Wasser denn am Ende in der Wanne unter dem Eisblock sein werden.

04.04.07
Klimaschützer wählten neuen Vorstand

von links: Michael C. Kissig, Wolfgang Heller, Michael Koehn, Dr. Stephan Bakan, Knut Persson
Der neue Vorstand (von links): Michael C. Kissig, Wolfgang Heller, Michael Koehn, Dr. Stephan Bakan, Knut Persson
Mit einem leicht geänderten und ergänzten Führungs­team geht der Wedeler Klima­schutz­fonds in eine arbeits­reiche Zukunft. Auf der Mitglieder­versammlung wurde Dr. Stephan Bakan einstimmig im Amt des ersten Vorsitzenden bestätigt. Michael Koehn ist der neue zweite Mann, der Hartwig Ihlenfeld ablöste. Als Routiniers bleiben dem Vorstand die Beisitzer Wolfgang Heller und Michael Kissig erhalten. Neu dabei ist auch Knut Persson.

Weil das Thema Klima durch die beunruhigenden UN-Berichte stärker denn je ins Bewusstsein der Menschen dringt, wollen die Wedeler Klima­schützer noch aktiver als bisher ein Umdenken forcieren, das zu Verhaltens­änderungen der Menschen insbesondre beim Energie­verbrauch führt. In seinem Rechenschafts­bericht benannte Bakan einige Erfolge wie beispiels­weise die Förderung von thermischen Solar-Anlagen. Andere Aktionen wie beispiels­weise ein Strom-Sparwettbewerb oder das Aussetzen eines Nachwuchs­preises für jugendliche Klima­schützer fanden jedoch keine Resonanz mehr.

Die Förder­programme des Fonds, der auch die Anschaffung von Photo­voltaik-Anlagen unterstützt sowie Wohlfahrts­verbänden Zuschüsse für den Kauf von erdgas­betriebenen Fahr­zeugen gewährt, werden beibehalten. Das Geld dafür stammt zum größten Teil von den Stadtwerken, die besondere Öko-Tarife anbieten.
Artikel von Jörg Frenzel, Hamburger Abendblatt/PZ

2006

23.11.06
10 Jahre Klima­schutz­fonds Wedel

Aus der Klima­forschung wissen wir, dass die Menschheit weitgehend für die beobachtete und weiter steigende Erd­erwärmung mit ihren bekannten Folgen verantwortlich ist. Die Haupt­ursache dafür ist die Abgabe von immer mehr Treib­haus­gasen in die Erd­atmosphäre durch den hemmungslosen Einsatz fossiler Brenn­stoffe für Verkehr, Heizung und Strom­erzeugung. Da gerade das dabei erzeugte Kohlen­dioxyd nur sehr langsam wieder aus der Atmosphäre verschwindet, wird sich der Treib­haus­effekt auch in den nächsten Jahr­zehnten immer weiter verstärken. Hier müssen wir uns auf die Folgen in Form einer Verschiebung der Klima­zonen, Verstärkung der Wetter­extreme, Abschmelzen der Gletscher und Erhöhung des Meeres­spiegels einstellen. Nur eine erhebliche Reduzierung des Ausstoßes von Kohlen­dioxyd ließe die Erd­erwärmung bis zum Ende dieses Jahr­hunderts in vertret­baren Grenzen halten.

Sollte die Menschheit mit ihrer Energie­nutzung aber so weiter machen wie bisher, könnte die globale Durch­schnitts­temperatur bis zum Jahr 2100 um bis zu 6 Grad ansteigen. Das wäre fast genau so viel, wie der Unterschied zur letzten Eiszeit. Und da wir wissen, welche dramatischen Umwälzungen das zur Folge hatte, sollten wir diese Gefahr für das Leben unserer Nachfahren auf jeden Fall zu reduzieren versuchen. Wir müssen daher unseren Verbrauch von Erdöl, Erdgas und Kohle unbedingt – und schnell – vermindern und vermehrt erneuer­bare Energien einsetzen, um unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Dieses Ziel haben sich nach dem Motto "Global denken, lokal handeln" Wedeler Bürger gesetzt, als sie 1996 den Klima­schutz­fonds Wedel gegründet haben, der vor allem das Energie­sparen und die Nutzung alternativer Energie in unserer Stadt bekannt machen und fördern soll.

Um dieses Thema ging es dann auch bei der Informations­veranstaltung des Klima­schutz­fonds anlässlich seines 10-jährigen Bestehens am 23. November 2006 in der IGS. Für den Nachmittag hatte der Verein eine Plakat­ausstellung zum Thema "Wärme von der Sonne" organisiert, bei der alle Aspekte der Nutzung der Sonnen­energie für die Warm­wasser­bereitung und Heizungs­unterstützung im Haus übersichtlich dargestellt wurden. Gleich­zeitig wurde eine kostenlose Energie­beratung durch die Verbraucher­zentrale Schleswig-Holstein angeboten. Während die Ausstellung immerhin ein paar Interessierte anzog, gab es für die Energieberatung offenbar keinen Bedarf.

Im Hauptvortrag des Abends informierte der Energie­berater der Verbraucher­zentrale Schleswig Holstein, Herr Dipl.-Phys. Michael Hell, die 20 anwesenden Gäste über den "Energiepass und energetische Gebäude­sanierung". Er konnte von der erst kürzlich erfolgten Einigung in Berlin auf einen Referenten­entwurf zum Energie­pass berichten, den ab Anfang 2008 jeder Haus- und Wohnungs­besitzer bei Verkauf oder Vermietung als Ausweis für den Energiebedarf der Immobilie benötigen wird. Dazu muss der tatsächliche Energie­bedarf über drei Jahre erfasst und dokumentiert und zusammen mit einigen anderen Informationen in ein Formblatt eingetragen werden. Dort werden diese Zahlen in Bezug zu vorgeschriebenen und vergleich­baren Energie­verbrauchen gesetzt, so dass ganz klar wird, ob es sich um eine energetisch günstige oder ungünstige Immobilie handelt. Bei den steigenden Energie­preisen wird diese Information in Zukunft sicher eine große Rolle bei Verkauf und Vermietung von Immobilien spielen. Genauere Informationen darüber kann man bei der Energie­beratung der Verbraucher­zentrale Schleswig-Holstein (www.vz-sh.de) oder auch im Internet unter www.gebaeudeenergiepass.de von der Deutschen Energie­agentur Dena bekommen.

Herr Hell ging im weiteren Vortrag auf die verschiedenen Möglichkeiten der Energie­einsparung bei der Gebäude­sanierung ein und konnte das Thema z.B. mit herumgereichten Beispielen von Dämm­materialien sehr anschaulich und im wahrsten Wortsinne begreifbar machen. Erfahrungs­gemäß lässt sich bei fach­gerechter Ausführung der Sanierungs­arbeiten der Energie­bedarf von Bestands­gebäuden auf die Hälfte und weniger reduzieren. Schließlich berichtete Herr Hell über ein besonders eindrucks­volles Beispiel einer gelungenen Sanierung an einem alten Bauernhaus, die letztlich zu einer Reduktion der Heiz­kosten auf fast 1/10 des vorherigen Wertes führte. Es folgte noch eine angeregte Diskussion des Gehörten, die mit einem kleinen Geschenk als Dank an den Vortragenden endete.

Nachdem der Vorsitzende des Klima­schutz­fonds Dr. Stephan Bakan ein Begrüßungs­paket an zwei neue Mitglieder überreicht hatte, konnte er einen weiteren Erfolg des Förder­programms verkünden. Der Klima­schutz­fonds hatte zur Neu­eröffnung der Erdgas­tankstelle in der Rissener Straße einen Zuschuss für die Neu­anschaffung eines erdgas­betriebenen Fahrzeuges oder einen Umbau zur Nutzung von Erdgas durch gemein­nützige Wedeler Einrichtungen beschlossen. Jetzt konnte die erste Förderung von 500 Euro an Herrn Dieter Napiwotzki, den Geschäfts­führer der AWO Ortsverein Wedel, vergeben werden. Die AWO hat einen neuen Bus für ihre Fahrten in und um Wedel beschafft und sich dabei für die bei den Verbrauchs­kosten günstige Erdgas­variante entschlossen.

Der stell­vertretende Vorsitzende Dr. Hartwig Ihlenfeld erinnerte an die Gründungs­idee und -geschichte des Vereins vor 10 Jahren, an der er als einziges Mitglied des aktuellen Vorstandes beteiligt war. Vor dem gemütlichen Teil des Abends gab es dann noch ein Überraschungs­geschenk für den Vorsitzenden, dem Michael Dege ein Solarmodul aus seinem Fundus für die Nutzung am gerade neu wärme­gedämmten Wohnhaus überreichte.

Der Abend klang mit vielen angeregten Gesprächen über das Gehörte und weitere Erinnerungen an die Gründungs­zeit aus.
Dr. Stephan Bakan (Vorsitzender)

04.11.06
Im Kampf gegen die Erderwärmung

Doch, der Mensch kann vieles – die Erde erwärmen beispielsweise. Etwa um ein halbes Grad im vergangenen Jahr­hundert, global gesehen. Dank der Verbrennung fossiler Energie­träger wie Kohle, Gas und Öl ist dies auch nicht besonders schwer.

Doch die zunehmende Erwärmung der Erd­atmosphäre lässt Wissen­schaftler keineswegs vor Freude jubeln, sondern viele von ihnen auf der ganzen Welt Alarm schlagen. Sie warnen vor einer drohenden Klima­katastrophe und fordern die Absenkung der Kohlendioxid-Emissionsquote. Immer mehr Forschungs­berichte werden veröffentlicht – und der "Vermarktung" genau dieser Erkenntnisse hat sich der Klima­schutz­fonds Wedel verschrieben.

Sprich: Aufklärungsarbeit vor Ort leisten, aufmerksam machen, für die Thematik sensibilisieren.

Die Gründung des Vereins wurde im Herbst 1995 aus Sorge um das Klima im städtischen Werk­ausschuss angeregt. Am 20. November 1996 riefen dann zwölf Mitstreiter den Zusammen­schluss ins Leben. Dabei galt es, nicht nur auf lokaler Ebene Miss­stände anzuprangern, sondern auch aktiv für die Umwelt einzutreten.

Neben Aufklärungs­arbeit vor Ort versucht der Verein, das Interesse für erneuer­bare Energien zu wecken. Dabei unterstützt der Klima­schutz­fonds sowohl die Errichtung von Photo­voltaik- als auch von solar­thermischen Anlagen in Wedel finanziell, berät Interessenten, schreibt Wettbewerbe rund ums Strom­sparen aus und unterstützt beispielsweise gemein­nützige Organisationen bei der Umrüstung sowie Neu­anschaffung von energie­sparenden Erdgas­fahrzeugen.

 

18.05.06
Klima­schutz­fonds auf EMERGIE Forum in Pinneberg

Messestand
Messestand mit Dr. Bakan
Foto: M. Bieber
Alljährlich findet in Pinneberg das "ENERGIE Forum" statt, veranstaltet vom BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz e.V., Kreisgruppe Pinneberg) in Zusammenarbeit mit dem "management für energie & umwelt" des Wedelers Dr. Michael Vollmer.

Diese Veranstaltungen versuchen, genau wie der Klima­schutz­fonds, den Menschen Respekt beim Umgang mit unserem Klima nahezubringen -und besonders die Notwendigkeit Energie-sparenden Handelns. Dazu fanden im Ratssaal Vorträge zu unterschiedlichen Themen statt. Über das gesamte Wochenende präsentierten sich in der Passage viele Firmen, Verbände - und auch der Klima­schutz­fonds.

29.04.06
Klima­schutz­fonds-Fahrradtour: Solarwärme in Wedel

Zum Tag der erneuerbaren Energien lud der Klima­schutz­fonds Wedel zu einer Fahrrad­tour durch Wedel ein. Während der Tour wurden die Teilnehmer von Eigen­tümern und Installateuren solar­thermischer Anlagen über Einbau, Funktion und Betriebs­zuverlässigkeit informiert. Gleich­zeitig war das die erste Veranstaltung in Wedel der Aktion "Wärme von der Sonne" des Bundes­verbandes Solarwirtschaft (BSw), für die der Klima­schutz­fonds mit seinen Aktions­partnern als einzige Initiative in Schleswig-Holstein ausgewählt worden war.

Radtour
Radtour
Foto: A. Unger
Trotz des kühlen und regnerischen Wetters fanden sich um 14 Uhr fast 20 Teil­nehmer aus Wedel und Umgebung bei der Sonne am Anfang der Deich­straße ein (s. Bild). Nach der Begrüßung und einem Überblick durch den Vereins­vorsitzenden Dr. Stephan Bakan setzte der erste Schauer pünktlich zum Losradeln ein. In zügigem Tempo wurden daher von den Firmen Lüdemann, Cordes und Hübner gebaute Solar­anlagen angesteuert. Die Besichtigungen der Heizungs­keller waren zum Teil recht ausführlich, da ja das Ende des nächsten Schauers abgewartet werden musste. Dabei wurde aber auch klar, dass selbst die nur zeitweise scheinende Sonne an einem kühlen Tag die Haus­wasser­erwärmung kräftig unterstützen und so zur Energie­kosten­einsparung beitragen kann.

Durchs Autal wurde das Haus von Vereins­mitglied Udo Möller erreicht, der schon seit Jahren sowohl eine Photo­voltaik- als auch eine Brauch­wasser­erwärmungs­anlage auf seinem Dach mit großer Zufrieden­heit betreibt. Dort konnte man sehen, wie die notwendige Haus­technik auch auf kleinstem Raum neben einer Küche unter dem Dach untergebracht werden kann.

Vorbei am Marienhof und den dort angesiedelten Solar­firmen Solarnova und SET ging es dann zur ältesten Solar­wärmeanlage Wedels in der Nähe der Steinberg­halle. Goetz Bötefür hatte diese Anlage schon 1979 selbst gebaut und dafür im letzten Jahr einen Preis des Klima­schutz­fonds bekommen. Wie seine Frau erklärte, funktioniert die Anlage bis heute zur Zufriedenheit der ganzen Familie.

Zum Ausklang ging es dann zügig zur Batavia, wo bei Grog und Tee noch lange über die Vorteile verschiedener Techniken und günstige Finanzierungs­möglichkeiten diskutiert wurde. Dr. Bakan wies dabei erneut darauf hin, dass der Einbau von Sonnen­kollektoren zur Brauch­wasser­erwärmung und zur Heizungs­unterstützung durch staatliche Förderung und zusätzliche Mittel vom Klima­schutz­fonds Wedel e.V. finanziell unterstützt wird.
Artikel von Anuschka Unger, Wedel-Schulauer Tageblatt

2005

12.12.05
Die Welt der Satelliten und Solarzellen

Ich weiß gar nicht, ob ich mich darüber freuen soll, dass so viele Menschen heute Abend hier sind, oder ob nicht sofort Stimmen laut werden, die größere Räumlich­keiten für das Wedeler Stadtmuseum fordern, äußerte Wedels Bürger­meister Niels Schmidt lakonisch schmunzelnd. Selbst­verständlich zeigte sich das Wedeler Stadt­oberhaupt froh darüber, dass mehr als 80 Anwesende verdeutlichten, dass seitens der Rolandstädter ein immens hohes Interesse an der neuen Ausstellung "40 Jahre Solar­technologie aus Wedel — in der Raumfahrt und auf der Erde" besteht.

Dicht an dicht gedrängt ließen sich die Gäste der Vernissage mit Hilfe der einführenden Worte an die Welt der Welt­raum­teleskope, Satelliten und Solar­zellen heranführen. Anschaulich erklärte Karl Maass, ehemaliger AEG-Mitarbeiter mit langjähriger Berufs­erfahrung im Bereich der Solar­technologie, die historische Entwicklungs­geschichte der sonnen­betriebenen Zellen. Vor 40 Jahren begann die in Wedel ansässige AEG-Telefunken mit der Entwicklung der Solar­technologie.

Viele innovative Objekte wurden hier bei uns in Wedel zuerst entwickelt und gebaut, bekräftigte der Solar­experte. Hierzu zählten der 1969 gestartete, erste deutsche Satellit im All "Azur" ebenso, wie die 1974 entsendete Sonnen­sonde "Helios". Auch das legendäre Welt­raum­teleskop "Hubble", das vor 15 Jahre ins Weltall geschossen wurde, werde mit deutschen Solar­generatoren betrieben. Hierbei setzten sich unsere Wissen­schaftler gegen weltweite Konkurrenz, beispielsweise aus Japan und Amerika, durch, so Maass weiter.

Gemeinsam mit Bodo Hagen, Dr. Gerhard Kuper und weiteren engagierten Rolandstädtern konzipierte Maass diese umfangreiche Ausstellung und wurde hierbei insbesondere vom Klima­schutz­fonds Wedel unterstützt. "Nach dem Motto ’Global denken, lokal handeln’ hoffen wir, mit dieser Ausstellung dazu beizutragen, dass Solar­energie ins Bewusst­sein der Öffentlich­keit rückt" bekräftigte Dr. Stephan Bakan, Vorsitzender des Klima­schutz­fonds.

Unter anderem konnten Solar-Miniautos, kleine generator­betriebene Satelliten-Modelle, Schautafeln und Broschüren, dazu noch vielfältiges Foto­material zum Thema, beispielsweise ein Bild vom Solardach auf dem Wedeler Rathaus, betrachtet werden.
Artikel von Rona Rohde, Wedel-Schulauer Tageblatt (A. Beig Verlag)

20.10.05
Klima­schutz­fonds initiiert Erdgasautoförderprogramm

Der Klima­schutz­fonds Wedel begrüßte nachdrücklich die Eröffnung der ersten Gas­tankstelle in Wedel. Bekanntlich trägt der Einsatz von Erdgas als Kraftstoff in Fahrzeugen zu einer erheblichen Reduktion der klima­relevanten Treib­haus­gase bei. Von allen fossilen Energie­trägern weist Erdgas bei der Verbrennung die günstigste CO2-Bilanz auf. Im Vergleich zu einem Benziner wird bis zu 25 Prozent weniger Kohlen­dioxid ausgestoßen. Dazu kommen andere Umwelt­vorteile, wie die nahezu vollständige Vermeidung von Schwefel­dioxid-, Ruß- und anderen Partikel­emissionen bei Erdgas. Und das gibt es zu einem konkurrenzlos günstigen Preis im Vergleich mit Benzin.

Der Klima­schutz­fonds möchte daher die Verbreitung und Nutzung von Erdgas­fahr­zeugen in Wedel voran bringen und hatte dazu ein eigenes Förder­programm aufgelegt, mit dem die Umrüstung und Anschaffung von erdgas­betriebenen Kraft­fahrzeugen durch kirchliche, gemein­nützliche und / oder wohltätige Wedeler Institutionen gefördert wird. Damit soll der beispiel­hafte Einsatz dieser neuen, Klima­schonenden Verkehrs­technik von Anfang an unterstützt werden.

 

19.05.05
Wärme von der Sonne in Wedel: Bücherübergabe an die Stadtbücherei
Wärme von der Sonne

Nach Begrüßung durch Frau Inge Michael, Leiterin Stadtbücherei Wedel folgte ein interessanter Fachvortrag von B. Weyres-Borchert (DGS). Daran anschließend übergab Dr. Stephan Bakan (Vorsitzender Klima­schutz­fonds Wedel) die Büchersammlung.

Diese Veranstaltung stellte den Auftakt der Aktion "WÄRME VON DER SONNE" in Wedel dar. Dafür haben sich der Klima­schutz­fonds, die Stadt Wedel, die Stadtwerke, die Stadt­sparkasse, Haus und Grund, Geosolar, Lüchau Baustoffe, Beyer & Körner und die Sanitär- und Heizungsfirmen Cordes, Hübner und Lüdemann zu einem Aktionsbündnis zusammen geschlossen. Die Wedeler Mitbürgern sollen vom Nutzen der Sonnen­wärme auch in Wedel durch verschiedene Veranstaltungen überzeugt werden, die von der Preis­verleihung für die älteste Solar­anlage über eine Fahrrad­tour zu gelungenen Anlagen bis zum Solarmarkt reichen.

06.09.05
KSF und Kulturforum präsentieren die Ausstellung "Klimaveränderungen"

Exponat der Ausstellung
Pinguine auf Helgoland - Ein Exponat der Ausstellung
Der Klima­schutz­fonds Wedel und das Kultur­forum Wedel haben sich zu einer gemeinsamen Ausstellung zusammen getan, bei der es hauptsächlich um die künstlerische Darstellung denkbarer Folgen der globalen Klima­veränderungen geht. Für die Mitglieder des Kultur­forums stellen die Aquarelle und Zeichnungen aus der Zukunft einen besonders interessanten Aspekt künstlerischen Arbeitens dar. Und der Klima­schutz­fonds hofft, mit diesen Bildern auch sonst weniger am Klima­thema interessierte Mitbürger auf diese bedrohliche Entwicklung unserer Umwelt aufmerksam zu machen. Um diesen zentralen Zyklus der Ausstellung gruppieren sich weitere Bilder aus der Vielfalt künstlerischer Themen, die der Künstler Heinz G. Klug in den letzten Jahren bearbeitet hat.

Heinz G. Klug, war während seiner aktiven Berufszeit Projekt­ingenieur im Flugzeugbau. Er entdeckte mit der Über­siedlung an die Elbe 1967 sein Interesse an der Seefahrt und wurde fasziniert von der "sanften Technik" des Segelns. Er begann Motive des maritimen Bereiches zu malen, vom freien Seestück bis zum Kapitäns­bild, daneben Küsten­ansichten, Watten­landschaften, Fluss- und Hafen­szenen. Malt aber auch Land­schaften aus Marsch und Geest im Umland seines Wohnortes Buxtehude, und verarbeitet malerisch die Eindrücke und Skizzen seiner Reisen. Er nutzt verschiedene Techniken für überwiegend naturalistische, bisweilen auch phantastische Malereien.

Vor allem das letzte Projekt seiner beruflichen Karriere, bei dem es um Untersuchungen zu einem Flugzeug mit neuartigem Wasser­stoff­antrieb ging, brachte ihn zur Beschäftigung mit den Aussagen der Klima­forschung. Das gab Anlass zu einer Serie von Aquarellen und Zeichnungen unter dem Motto "Klima­veränderungen". Bei diesem Zyklus werden die von der Wissenschaft als möglich erachteten Klima­veränderungen als Grundlage für visionäre Bilder einer grundlegend veränderten Welt genommen.

Mit eigenen Erzählungen um die Bilder herum und einem wissen­schaftlichen Teil von Dr. Stephan Bakan wurde daraus das Buch "Klima­veränderungen".

14.04.05
Jugendliche Klimaschützer geehrt

Rund 80 Gäste waren der Einladung des Klima­schutz­fonds Wedel zu einer "Feierstunde" in der Kursana-Residenz gefolgt, bei der mehrere Auszeichnungen für besonderen Einsatz für den Klima­schutz vergeben wurden. Damit sollten Beispiele aufgezeigt werden, wie auch in Wedel nach dem Motto „Global denken – lokal handeln“ sinnvolle Beiträge zum Klima­schutzziel der Bundes­republik geleistet werden.

Höhepunkt der Veranstaltung war die Übergabe des Förder­preises des Klima­schutz­fonds Wedel von je 250 Euro an zwei Schüler­gruppen durch den Wedeler Bürger­meister Niels Schmidt. Beide Gruppen haben in Schulprojekten Solar­strom­technik aus Wedel in Länder der Dritten Welt "exportiert". Die Schülerinnen und Schüler der Gesamt­schule installierten schon im letzten Herbst eine Solar­anlage zur Wasser­versorgung in ihrer Partner­schule in Nord-Tansania. Die Gruppe vom Johann-Rist-Gymnasium brachte kürzlich zwei mit Solar­strom gekühlte medizinische Versorgungs­stationen nach Honduras (Mittelamerika). Mit kurzen bebilderten Vorträgen machten die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte anschaulich. Die unmittelbare menschliche Erfahrung des Lebens abseits der Touristen­zentren war dabei sicher nicht nur ein Neben­produkt.

Davor konnte Dr. Hartwig Ihlenfeld vom Klima­schutz­fonds die Sieger des Strom­spar­wettbewerbs 2004 mit Schecks für ihre Anstrengungen belohnen. 24 Wedeler Haushalte waren im letzten Jahr dem Aufruf des Klima­schutz­fonds zur Beteiligung an dem Wettbewerb "Wedel Spar Watt" gefolgt. Die Sieger-Familie Rita und Gerhard Nagel konnte in einem Jahr 19% Strom einsparen und das bei einem Gesamt­verbrauch von nur 1281 Kilo­watt­stunden für drei Personen! Wer –nach einem Blick auf seine eigene Abrechnung– wissen möchte, wie man das schaffen kann sollte z.B. die Energie­beratung der Stadtwerke Wedel in Anspruch nehmen, die unter der Telefonnummer 805102 (Herr Heller) zu erreichen ist.

Neben dem Energie-Sparen ist aber auch die Sonnen­energie in Wedel hilfreich, um die Strom- und Gaskosten zu reduzieren. Als Beispiel für die Nutzung der "Wärme von der Sonne" wurde die älteste bekannte Wedeler Solar­wärme­anlage mit einem Sonder­preis ausgezeichnet. Ihr Besitzer, Götz Bötefür, hat sie schon vor sage und schreibe 26 Jahren vollständig selbst konstruiert und installiert, und sie liefert immer noch zuver­lässig warmes Wasser für Dusche und Heizung. Nur zwei Jahre jünger ist die Anlage auf dem Haus von Reiner Voss, dem der Klima­schutz­fonds einen Zuschuss für eine fach­kundige Wartung spendiert. Der Klima­schutz­fonds hofft, dass sich durch diese Beweise für die lange Lebens­dauer solar­thermischer Anlagen auch andere Wedeler Bürger zu einer solchen Investition entschließen. Er fördert überdies den Einbau mit bis zu 500 Euro.

Abschließend bedankte sich Dr. Stephan Bakan als Vorsitzender des Klima­schutz­fonds bei allen Unter­stützern. Er erwähnte vor allem die Stadtwerke, die Stadt­sparkasse und die Stadt­verwaltung als Sponsoren, sowie seine Vorstands­kollegen Michael Kissig, Wolfgang Heller und Dr. Hartwig Ihlenfeld. Besonders hob er den Einsatz des Beirates hervor, wofür er sich bei den anwesenden Mitgliedern Birgit Nussbaum, Helmut Metz, Gerhard Nagel und Gerhard Seggelke mit einem kleinen Präsent bedankte.

Namen der Preisträger

Preisträger
Die Preisträger mit Bürgermeister Niels Schmidt (rechts unten) und Dr. Stephan Bakan (links oben)
Foto: Jörg Frenzel
JRG: Annemarie Albers, Simon Albrecht, Linda Buchholz, Wiebke Claus, Mareike Emde, Christiane Feddersen, Anne-Marie Gehrke, Sinan Gezgin, Maren Kirchhoff, Christina Krämer, Sophia Kunze, Justus Ledig, Christoph Linke, Josephine Merker, Annkathrin Pankow, Stefanie Rave, Julia Reisler, Maike Rinne, Vera Schuhbauer, Frithjof Schulze, Mareike Simon, Nadine Tjessem, Birte Wiest, mit ihren Lehrern Ernst-Jürgen Schulze und Dieter Teising
IGS: Jonna Beland, Sebastian Dannhöfer, Torben Feldmann, Anna Schatz, Ben Schmitt, Hannah Schultz, mit ihren Lehrern Helga Reier, Peter Wessel und Christian Hack

Für den musikalischen Rahmen sorgte das Erwachsenen-Holz­bläser­ensemble der Musik­schule Wedel unter Leitung von Wolfgang Gutschke mit nostalgischen Evergreens von den Beatles und Paul Simon und einer schwungvoll vorgetragenen Sammlung schottischer Melodien zum Ausklang.

Das wichtigste Ergebnis der Jahres­haupt­versammlung des Klima­schutz­fonds im Anschluss an die Feier­stunde ist die erneute Bestätigung des bisherigen Vorstandes im Amt.

08.03.2005
Großes Interesse an Vortrag zur Gebäudemodernisierung

Für den 8. März hatte der Klima­schutz­fonds Wedel zu einem öffentlichen Vortragsabend zum Thema "Gebäude­modernisierung jetzt! Energie sparen, Klima schützen, Förder­gelder nutzen" in die Räume der Stadt­sparkasse Wedel eingeladen. Über 40 interessierte Zuhörer konnten Dr. Carsten Dürkob von der Stadt­sparkasse und Dr. Stephan Bakan vom Klima­schutz­fonds zu dieser Veranstaltung begrüßen.

Die wichtigste Energie­quelle ist die Energie­einsparung – diesen immer noch gültigen Satz verdeutlichte Jörg Wortmann von der Investitions­bank Schleswig-Holstein / Energieagentur in seinem einstündigen Referat anhand zahlreicher praktischer Beispiele: Er wies darauf hin, dass rund 77% des Energie­verbrauchs in deutschen Haushalten auf die Heiz­energie entfallen. Hier können gewaltige Spar­potentiale durch moderne Wärme­dämmung und Heizanlagen erschlossen werden - und müssen zum Wohle des Klimas auch erschlossen werden.

Sind in einem älteren Gebäude durch einfache Maßnahmen keine weiteren Energie­einsparungen mehr möglich, so kann eine Sanierung unter besonderer Beachtung der Energie­effizienz erstaunliche Wirkung zeigen und den Jahres­energie­verbrauch glatt halbieren. Wer trotz sparsamen Umgangs mit Heizung und Warm­wasser im Jahr mehr als 150 Kilo­watt­stunden pro Quadrat­meter Wohn­fläche verbraucht, sollte sich vom Fachmann über eine mögliche energetische Sanierung beraten lassen. Für diese Beratung gibt es vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr­kontrolle (BAFA) einen Zuschuss von 300 Euro. Im Internet findet man unter www.bafa.de neben den Bedingungen für den Zuschuss auch Adressen von unabhängigen Beratern in Wedel und Umgebung.

Für die Umsetzung der Sanierungs­maßnahme hilft dem Haus­eigentümer ein umfang­reiches Zuschuss- und Kredit­angebot verschiedener Einrichtungen, vor allem der Kredit­anstalt für Wieder­aufbau (KfW; www.kfw.de). Dabei gibt es für bestimmte Kombinationen von Umbau­maßnahmen im CO2 - Sanierungs­programm besonders günstige Förder­bedingungen mit Kredit­zinsen von 1,75%. Die Förderung kann bis zu 250 Euro pro Quadrat­meter Wohn­fläche betragen, was eine erhebliche Entlastung für den Bauherrn darstellt. Bei der Suche nach dem richtigen Förder­programm und den Details der Förder­bedingungen hilft auch die Investitions­bank Schleswig-Holstein.

Ist ein konkretes Sanierungs- und Finanzierungs­konzept mit Hilfe von Energie­beratung und Haus­bank gefunden, so ist besonders wichtig, dass der Förder­antrag bei der KfW vor der Auftrags­vergabe gestellt wird. Verläuft die Sanierung so erfolgreich, dass der Verbrauch danach dem der heute gültigen Energie­einspar­verordnung entspricht, werden sogar 15% der Kredit­summe erlassen.

In der anschließenden Diskussion gab es eine Reihe von Frage zu Details der Maßnahmen. Besonders interessant war die Frage eines Haus­verwalters nach den Möglichkeiten für Eigentümer­gemeinschaften. Etwa 40% unseres Wohnungs­bestandes besteht aus Eigentums­wohnungen in größeren Gebäuden. Bei Bau­maßnahmen ist dort aber auf Grund der vielen Einzel­eigentümer eine für alle Beteiligten sinnvolle Kredit­sicherung kaum möglich. Und dadurch wird in solchen Fällen offenbar selbst bei vollständiger Einigkeit aller Beteiligten bisher eine Sanierung behindert. Hier versicherte Jörg Wortmann, dass man bei der Investitions­bank das Problem erkannt habe und intensiv an einer praktikablen Lösung im Sinne der Eigentümer und des Klima­schutzes arbeite.